No llores porque se acabó, sonrie porque ocurrió. (Gabriel García Márquez)

Samstag, 19. April 2014

Semana Santa

Die vergangene Woche gab es für alle Ferien - Osterferien.
Die haben am letzten Montag begonnen und übermorgen ist dann die Arbeit wieder angesagt.

Meine Gastfamilie ist in der Zeit zu der Mutter von Ivan nach Sevilla, Colombia gefahren. Daher hatte ich sturmfrei und habs mir hier nett gemacht mit denen, die noch in Tunja geblieben sind.

Sonntag sind dann Johannes, Lillith, Anna, Ilona, ihre zwei Gastschwestern und ich zum Parque Iguaque gefahren, nahe bei Villa de Leyva: ein Naturpark, der 6.750 Hektar groß ist und bei der Höhe von 2400 Metern anfängt. Oben bei 3750 Metern über dem Meeresspiegel ist die Laguna de Iguaque zu sehen, auf der 39. Station. Das heißt also: Man läuft nicht wenig. Und bei der Höhe war das Atmen auch nicht immer einfach. ;)
Aber wir haben es geschafft und es hat sich auf jeden Fall gelohnt!







Ilona und ihre zwei Gastschwestern, Geraldine und Monica


















Beim Opern-Singen ;)







Generell war die Ferienwoche sehr entspannt. Ich habe mindestens die Hälfte der Zeit bei Lillith gewohnt, wo auch Lellos Familie aus Deutschland untergekommen war; am Dienstag Abend haben wir Claudia nochmal besucht und wir hatten einen sehr schönen Abend, Mittwoch ging es dann nach Ventaquemada zu Lilliths Gastfamilie zum Mittagessen und am Gründonnerstag haben dann hier in Tunja schon die Feiertage angefangen. Gestern sind wir dann also ins centro gefahren, Lellos Familie und ich, und haben uns die Prozessionen angeschaut, gemeinsam mit Mirkos Familie, die noch bis Montag hier in Boyaca sind.. Generell finden die gesamte semana santa Prozessionen statt aber am Karfreitag durften wir uns dann die Hauptprozession ansehen.

"Sie werden von Hermandades bzw. Cofradías genannten Vereinigungen organisiert und durchgeführt. Die Bruderschaften sind in der Regel einer Kirchengemeinde angeschlossen. Zu jeder Prozession gehören mehrere hundert bis zu über tausend Personen. Die Prozessionen setzen sich meist aus den Pasos (tischförmige Konstruktionen, die eine Marienstatue oder eine Szene des Kreuzwegs mit Jesusstatue zeigen) mit ihren Trägern und Begleitern, den Nazarenos und Penitentes (dt.: Büßer) und Musikkapellen bzw. Trommlergruppen zusammen. Die Büßer gehen oft barfuß, tragen lange Kutten und sind mit der typischen Spitzhaube maskiert, was der Anonymität des Bußaktes dient.
Die Prozession beginnt in der Kirche der Heimatgemeinde der jeweiligen Bruderschaft. Ziel ist die Strecke, die für die Erfüllung des Bußaktes vorgeschrieben ist. Diese Strecke ist genau festgelegt und für alle Bruderschaften einer Stadt gleich."

Die Spitzhauben waren für uns sehr befremdlich, weil sie uns an den Ku-Klux-Klan erinnert haben. Aber an sich war es ein schönes Ereignis und abends haben wir dann im Hause Lillith noch Käse-Knöpfle gemacht. :)

Mit Aleja, Anna, Jorge, Claudia, Johannes, Ilona und Lillith




Laura, Eva und Lello





Laura ;)

Mirko, Desiree, Mirkos Mama und Schwester

Mirkos Papa und Lellos Mama








Mittlerweile wird man - oder ich - sehr wehmütig. Ich freue mich auf der einen Seite so sehr auf euch alle, auf ganz viele Sachen in Deutschland und Europa... Aber auf der anderen Seite will ich auch noch nicht weg. Die Gastfamilie ist echt super, ich hab mich richtig in meinen kleinen Gastbruder verliebt und ich werde definitiv zurückkommen! Das steht fest. ;)

PS: Frohe Ostern!

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