Nachdem wir in Bogotá am Flughafen angekommen sind, haben uns Martin und Paulo, sein kolumbianischer 12-jähriger Neffe, uns sehr herzlich willkommen geheißen und schon mit einem kleinen Bus auf uns gewartet, damit wir weiter nach Tunja fahren konnten. Der Verkehr und die Straßen sowohl in Bogotá als auch in Tunja sind nicht zu vergleichen mit denen in Deutschland: jeder fährt gefühlt wie er will auf Straßen mit Schlaglöchern von teilweise 15 cm Tiefe (ok, leicht übertrieben) , alle überholen von beiden Seiten und ständig wird gehupt, weil es nicht zu schnell gehen kann.
Leider haben sich auch schon einige von uns 15 Freiwilligen ein bisschen erkältet, weil es hier in Tunja abends unglaublich frisch wird und sehr windig werden kann.
Mirkos und meine Gastfamilie ist auch unglaublich nett, sie besteht aus Nevardo, dem papá, Esperanza, die mamá, den drei Töchtern Erika (24), Alejandra (22), Camila (15) und einem Hund, Mako, mit dem wir heute früh auch spazieren gehen werden.
Bis jetzt haben wir noch viele Formulare ausfüllen und uns registrieren müssen und wurden nochmals auf die Sicherheitsvorkehrungen in Tunja und generell Kolumbien hingewiesen. Eine kleine Stadtführung gab es auch schon und ich habe mir gleich mal Woll-Pantoffeln gekauft! Die Pläne für die nächsten drei Tage sind, dass wir morgen einen Ausflug nach Villa de Leyva machen, einem sehr touristischem aber auch sehr schönem kleinen Dörfchen in der Nähe, am Montag ist Familientag und am Dienstag werden wir offiziell von der Stadt und unseren Einsatzschulen begrüßt - zu Anfang werden wir alle in den primarias, also mit 5-10 Jähirgen, arbeiten! Finde ich persönlich super, weil kleinere Kinder einfach viel mehr Begeisterung an diesen "weißen Menschen" zeigen. Chiste! ;-)
Aber es ist wirklich so, dass du nicht unbeobachtet in der Stadt und auf den Straßen rumlaufen kannst, weil du schlichtweg die europäische/deutsche Attraktion bist, die unter den ganzen Kolumbianern auffällt. Gestern wurde mir sogar ein Handy ins Gesicht gehalten um ein Foto zu machen.
Kann man sich so gar nicht vorstellen aber was man dazu sagen muss, ist dass es meist kein aufdringliches Gaffen sondern einfach nur Überraschung oder Staunen ist.
Uns geht es auf jeden Fall gut und Johannes wird mir trotz der kleinen Entfernung von nur 30 km fehlen, weil man nicht immer mal eben so rüber nach Sáchica fahren kann. Und ihr anderen, meine geliebte Familie und geliebten Freunde, natürlich auch! ♥
Ich melde mich wieder!
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