Colombia. Un año en el extranjero: Familie, Leben, Feiern

Ich habe viel zu lange nicht mehr geschrieben. Es tut mir sehr Leid!

Hier verfliegt die Zeit total schnell und gleichzeitig freue ich mich riesig auf zu Hause!
Daher genießen wir jetzt die restliche Zeit miteinander und auch mit den Familien, arbeiten natürlich noch in den Schulen, fahren aber auch mal hier mal dort hin und versuchen noch so viel von Kolumbien zu erleben, wie es geht.

Ihr werdet also mit diesem Eintrag fast nur Fotos zu sehen bekommen, die vom gesamten letzten bzw. den letzten eineinhalb Monaten stammen.

Aber zu der vergangenen Woche kann ich schon noch ein wenig erzählen.
Und zwar haben wir uns dann noch mal einen Trip nach Cali und im Anschluss nach Bogotá gegönnt. Mit Lillith bin ich Freitag abends los ins schöne, warme Cali zum El Viajero Hostel (Montag kamen noch Ilona und Katha R. nach), um Mittwoch Abend wieder zurück nach Bogotá zu fahren, uns dort mit Lello zu treffen und die restlichen Tage bis Sonntag gemeinsam im LimaLimon Hostel zu verbringen.

Kurz gesagt: Cali ist einfach nur geil!
Wir haben die gesamten Abende - bis auf 3 Mal - gefeiert. Und das Feiern dort ist nicht zu vergleichen! Meiner Meinung nach nicht mit Deutschland, nicht mit Bogotá und erst recht nicht mit Tunja. :D
Salsa tanzen bis es nicht mehr geht! Ich hab mir immer die alten Männer geschnappt, die es einfach drauf haben, dich unglaublich gut führen und einfach lustig drauf waren. Da kann mir noch so ein spitzer Absatz von einer anderen Frau ins Beinfleisch gehackt werden (ist mir wirklich passiert) - man tanzt weiter! ;)
Ich könnte weiter schwärmen aber das lassen wir mal...
Abgesehen vom Feiern war es auch sehr schön. Das Hostel und die Leute sind super, das Viertel San Antonio ist sehr hübsch, mit netten Cafés; wir haben uns mit Lina getroffen, waren auch ein wenig shoppen... und haben größtenteils gechillt.

Die Fahrt rüber nach Bogotá war so lala. Wie so üblich, war die Klimaanlage im Bus auf Kältegrade eingestellt, neben uns ein kreischendes Baby und es ruckelte auch nicht schlecht. Manche Busfahrer müssen eben noch ein bisschen Schalten und Anfahren lernen - und insbesondere mit unnötigem Beschleunigen vor Ampeln, Kurven, etc. aufhören.
Nun denn - angekommen in Bogotá haben wir zwei dann erst mal weiter geschlafen bis Lello kam und wir drei Mädels sind dann noch Döner essen gewesen (nicht annähernd so gut wie der deutsche!) und ins Kino gegangen - Mujeres al Ataque! Sehr viel Klischee, sehr vorhersehbar aber sehr geil. ;)
Freitag gings dann auf ein Basketballspiel, wo ich Lena dann endlich treffen durfte, die aus Aachen da war (♥) und danach sind wir feiern gewesen. Ush! Super Abend.
Samstag ging es dann wieder feiern mit den Leuten aus dem Hostel - wer hätte es gedacht - um Sonntag noch ein bisschen auf dem Flohmarkt zu trödeln, lecker italienisch zu essen und sich dann auf den Heimweg nach Tunja aufzumachen.

Ich hatte so gar keine Lust zurückzufahren. Wenn man erst mal andere Städte aus Kolumbien kennt, merkt man wie langweilig Tunja sein kann. Aber gut - die Arbeit ruft und in kurzen eineinhalb Wochen haben wir dann auch schon Schulferien, in denen es ein letztes Mal in den Urlaub geht:

Costaaaaa, Sevillaaaaa und evtl noch einmal Cali?!

PS: Es sind nur noch weniger als 8 Wochen! Einen dicken Kuss an alle!