No llores porque se acabó, sonrie porque ocurrió. (Gabriel García Márquez)

Donnerstag, 26. September 2013

50 años del colegio Silvino Rodriguez

Nicht erschrecken, es gibt ganz viele Bilder und Videos! :)


den letzten Tagen hatte ich keinen Unterricht sondern großes Festeng in der Schule. Mein colegio "Silvino Rodriguez" hat nämlich 50. Jubiläum gefeiert. Eigentlich sollte das schon Mitte August stattfinden aber wegen des paro nacional wurde es verlegt.

Angefangen hat es am Donnerstag letzter Woche. Im sede CASD kamen alle Lehrer zusammen und ein paar Schüler, ehemalige Professoren und Ehrengäste wie z.B. der Neffe vom Doktor Silvino Rodriguez, nach dem das colegio benannt wurde. Mit dem habe ich anfangs auch schon gequatscht und wurde zum Beneiden der anderen Lehrer auf seine Finka eingeladen! ;) Ob das noch stattfindet, wage ich zu bezweifeln, aber trotzdem.
Auf jeden Fall wurden mehrere Lehrer ausgezeichnet, haben eine Urkunde erhalten, es wurden zig Reden gehalten und irgendwann war es dann auch gut.



Die Koordinatorin Christina und rechts der Direktor Omar

Der Herr ganz links ist der Neffe von Silvino Rodriguez

Cecilia hat sich super  über ihre Auszeichnung gefreut! 







Freitag war dann ausnahmsweise "normaler" Unterricht, wobei der "día de amistad y del amor" stattfand, also der Tag der Freundschaft und Liebe. Das haben wir im sede San Antonio ein bisschen gefeiert, in dem die Kleinen was vorgetanzt haben, wie immer die kolumbianische Hymne gesungen wurde und wir mit den Lehrern nett "las onces" gegessen haben. "Las onces" ist hier einfach eine kleine Zwischenmahlzeit; es gab Hähnchen und arepas, eine Art Maismehlpfannkuchen.





Der zweite Junge von links ist Yeison, ein bisschen überdreht aber total süß ;)






Beim Singen der Hymne


normaler Salud an die Flagge - ich war anfangs ein wenig verdutzt, weil es mich an den Hitlergruß erinnert hat

Ein Mädchen der Vorschule, die sich häufiger mal streitet und beleidigt war ;)



Die Koordinatorin der primaria und der Direktor

Der letzte Junge in der Reihe in weiß-grün heißt Fernando - einer der besten Schüler, meiner Meinung nach ;)

Süß oder?! :)

Alle zusammen bei "las onces"
Hähnchen mit arepa





Am Montag ging es dann spektakulär weiter. ;)
Diesmal im sede Manzanares, das größte von allen. Die Schüler, sowohl aus der primaria als auch aus der segundaria, haben Tänze, Theater, Musik und sogar die Marschkapelle hat was vorgestellt: super süß bei den Kleinen! Ich war unter anderem auch eine kleine Attraktion, weil die Lehrer und Schüler mich noch nicht kannten. Ein Siebtklässler hatte auch Spaß daran mich auszufragen und fand es unglaublich, dass ich Deutsch sprechen kann. ;)
Leider, leider - ich will es ja nicht lernen - hab ich mich wieder nicht eingecremt und die Sonne hat durchweg geschienen und alles fand draußen statt, für 4-5 Stunden. Das heißt ich war wieder rot wie ne Tomate und nen Sonnenstich hatte ich auch noch. Deswegen habe ich es Dienstag mal ruhig angehen lassen und bin nur zu der reunion von uns voluntarios gegangen.

Flaggen Boyacás, Kolumbiens und des colegios Silvino Rodriguez

Die Marschkapelle der Schule


Typische Kleidung der campesinos, Bauern












Mittwoch war der absolute Hammer!
Das war der Tag der Poesie und so um die 15 Leute waren eingeladen, um jegliche Literatur oder Gedichte vorzutragen, etc. Nachdem um 11.30 Uhr gerade mal die Hälfte um war und noch 6 weitere folgen sollten, haben Cecilia, Paula (die Patentochter) und ich uns einen Kaffee gegönnt und sind später wieder zurück.
Als dann alles zu Ende war, wollte ich mich beim Direktor und der Koordinatorin nur eben verabschieden, worauf die beiden mich fragten, ob ich nicht Lust hätte mit den Poeten noch wegzugehen.
Ich daraufhin: Warum nicht?!
Und im Endeffekt durfte ich dann mit den beiden, den eingeladenen Gästen und einigen wenigen Lehrern im Club Boyacá zu Mittag essen. Der Club war so schön, antik und wahrscheinlich nur für besondere Anlässe. Richtig schick! Es war total entspannt mit den Leuten an meinem Tisch: Cecilia, Marcela, der eine Lehrer mit seinem Sohn, dessen Name ich nicht kenne und noch vier weitere Damen. Eine davon ist Italienerin, hat einen Sohn, der in Rom lebt und vielleicht kann ich ja - nachdem ich Spanisch drauf habe - auch ein bisschen italienisch bei ihr lernen. ;)
Als alle fertig mit dem Essen waren und aufgebrochen sind, habe ich noch schnell mit der Koordinatorin die Blumengestecke geholt, um sie den Ehrengästen zu geben, weil diese sie vergessen haben. Ein paar sind aber schon abgehauen und deshalb hat der Direktor mir dann eins geschenkt. Blömkes für mich! :)
Und weil's noch nicht genug ist, lud die Koordinatorin mich danach noch zu sich nach Hause ein, wir haben ein wenig geplaudert, auf den Vater und den Sohn gewartet, sind dann zusammen ins Unicentro gefahren und ich wurde nochmals auf ein Getränk eingeladen. Die Kinder der beiden, es fehlt noch die Tochter, leben und studieren in Bogotá aber haben zur Zeit frei. Der Vater ist übrigens auch ein Lehrer aber an der "Normal Feminina", an der Mirko arbeitet und die zwei kennen sich auch schon durch den Unterricht. Tunja ist anscheinend doch nicht so groß. ;)
Die Familie ist auf jeden super lieb und total gastfreundlich - wie man dann nochmal daran sieht, dass die drei mir unbedingt noch ein pueblito (ein Dörfchen) zeigen wollten. Wir hatten zwar schon 17.30 Uhr aber dann sind wir einfach mal losgefahren nach Oicatá, noch kleiner als Sáchica!




Club Boyacá

Salud!


Krabben mit einer Cremesauce im Plátano-Schälchen



Gelatina

Meine Blööömkes

und ich ganz stolz ;)

Luchito, Ich, Christina und Lucho (sind Spitznamen für Luiz) in Oicatá


Ich kann es echt nicht fassen, dass die meisten Menschen hier so unglaublich offenherzig sind und dich zu allem einladen! Paula, also die Patentochter von Cecilia, meinte auch ich erscheine ihr gar nicht wie eine Deutsche, weil sie schon mal welche kennen gelernt hatte und die sich nur in ihrer deutschen Gruppe beschäftigt haben und kein Interesse an anderen zeigten. Das Bild der Deutschen hier ist, dass wir sehr kalt und distanziert seien, wobei ich glaube, dass es solche Leute überall auf der Welt gibt. Auf jeden Fall hab ich ja dann schon mal gepunktet :D Wir haben uns echt gut verstanden und heute hätte ich mich eigentlich auch noch mit ihr  in meiner Pause getroffen aber das klappt jetzt doch nicht, weeeeeeeeil.....

ich fahre mit Nevardo, Esperanza und Camis nach BUCARAMANGA!!!

Super geil! Eigentlich schade, dass die heute los wollen, weil es wieder ein gemeinsames Mittagessen in der Schule gegeben hätte, ich die elfte und vierte Klasse gehabt hätte, mit denen es eigentlich bis jetzt immer cool war und ich mich mit Paula hätte treffen wollen. Und Morgen gibt es vom anniversario eigentlich noch eine Messe in der Kirche am Plaza Bolívar.
Aber ich denke, dass ich mir das nicht entgehen lassen sollte. Bucaramanga soll richtig richtig schön sein, mit vielen Grünflächen, eine Millionenstadt und sie liegt nur auf 959 m Höhe.
Das heißt, ich sollte mich vielleicht auch mal eincremen....


4 Kommentare:

  1. Ich hatte nicht mehr die Kraft, um alles auf Deutsch zu lesen (ich tue es sehr langsam und muss mir richtig dabei bemühen), aber die Fotos sprechen von sich selbst ! Die Leute scheinen immer gute Laune zu haben, besonders die Kinder ^^ Wir sind es nicht so gewöhnt, Uniforms zu tragen. Mussen die Kinder es jeden Tag tragen ? Hattest du schon mal eins in Deutschland ?
    Das kleine Kommentar mit dem HitlergruB habe ich doch gelesen, ich habe genau das selbe gedacht. Ürgendwie habe ich immer Angst davor, obwohl ich nicht in Deutschland gelebt habe. Ich weiss nicht, wie es die Deutschen erleben.

    Auf jeden Fall, wirst du sicher nicht verhungern !! Es sicht echt lecker aus !!

    Viel SpaB noch :)


    Caroline

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  2. Ja die meisten sind hier gut drauf, zumindest das was ich bisher mitbekommen habe. ;)
    Und ja, an allen Schulen hier in Tunja gibt es Schuluniformen. Auch für den Sportunterricht, bei meinem colegio El Silvino Rodriguez sind das die weiß-grünen Anzüge und sonst dunkelblaue Pullover, alle bestickt mit dem Schulwappen.

    Ja das mit dem Gruß an die Flagge war merkwürdig. Aber hier hat das ja rein gar nichts mit dem Hitlergruß zu tun. Von daher war es für mich auch vollkommen in Ordnung, ich habe einfach nicht mit salutiert.

    Nein, verhungern werde ich nicht! :D Da hast du Recht.
    Wobei ich ehrlich sein muss: mir fehlt teilweise das europäische Essen sehr. Deutsches Brot, französischer Käse, italienische Pasta, hmm... dafür sind die Früchte hier exotischer und es gibt immer Fleisch! ;)

    Ich freue mich übrigens immer über deine Kommentare! Danke!

    Besito, Franzi

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  3. Hey Franziska,
    habe von deinen Eltern (heute bei der Ehrung für Johannes getroffen) den Tipp bekommen, dass du auch fleißig bloggst :-) Das abboniere ich glatt mal. Und der Flaggengruß sieht ja wirklich krass aus auf dem Foto...
    LG aus good old Germany, Martin Busse

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  4. ¡Muy buenos días!
    Das ist super! Und über Kommentare freue ich mich immer.
    Ganz liebe Grüße an das ganze Kollegium und Sie können auch gerne Werbung machen! ;)
    ¡Saludos de Colombia!
    Franzi

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