No llores porque se acabó, sonrie porque ocurrió. (Gabriel García Márquez)

Montag, 2. September 2013

Moniquira

Von Samstag auf Sonntag sind wir als Familie (mit abuelita Carmen und Erikas Freund Julian) nach Moniquira gefahren, ein kleines Dörfchen, in dem die Familie eine Art Ferienhaus besitzt.
Als wir ankamen, wurde für das Mittagessen erstmal bestimmt 3-4 kg Fleisch, reichlich Kartoffeln und ein Kasten Bier gekauft. Dementsprechend war unser barbeque auch seeeehr sättigend und das Fleisch unglaublich saftig, zart und deliziös! ;)
Das Häuschen sieht echt super süß aus und hat einen kleinen aber feinen Garten mit Bananen-, Orangen-, Mandarinen-, Limonen-, Avocado- und Papayabäumen. So, wie in Deutschland die Äpfel schmecken, so viel aromatischer schmecken diese Früchte hier.
Abends kamen noch Onkel Omar, Tante Elsa und deren Söhne Andres und Christian vorbei und wir sind kurz in das Dörfchen rein, um uns ein wenig umzuschauen. Später sind wir noch hoch zum Pool, Julian und Mirko sind schwimmen gegangen und wir Mädels haben uns die Füße abgekühlt. Denn in Moniquira ist es wesentlich wärmer als in Tunja, da es nur auf 1700 m Höhe liegt.
Ich habe zusammen mit Camila, der Jüngsten, in einem Zimmer geschlafen und noch Vokabeln gelernt, bzw. sie hat die deutschen lernen wollen und war erstaunlich gut in der Aussprache!

Am nächsten Morgen bin ich um 6.30 Uhr aufgestanden (weiß Gott warum) und habe mit der Oma die Orangen im Garten gepflückt und durfte so um die 20 Stück mit den Händen auspressen. War sehr anstrengend aber es hat sich definitiv gelohnt!
Nachdem die anderen dann nach und nach wach wurden, gab es noch Eier, Brot,.. und chocolate caliente mit Käsestückchen. Hätte gedacht, dass das nicht richtig zusammenpasst aber das war echt lecker.

Schließlich mussten wir Sonntag auch schon früh wieder weg, weil wir nicht wussten, ob die Straßen wegen des paros wieder blockiert werden. Wir haben einen kurzen Zwischenstopp gemacht, um eine Kleinigkeit zu essen (ich war vom Vorabend und dem Frühstück immer noch pappensatt), als ein Mann uns gefragt hat:

"In welche Richtung fahrt ihr?"
-"Tunja"
"Dann beeilt euch, für 1 Uhr wurde angesagt, dass die Straßen wieder dicht sind!"

Alle springen auf, packen ihr Essen in kleine Servietten ein, laufen zum Auto und eine Hetzjagd beginnt, damit man ja noch zu Hause ankommt! Auf dem Weg haben wir dann noch einen Motorradfahrer gesehen, mit zwei weiteren Personen hinten drauf (3 Personen pro Motorrad ist hier nicht selten) UND einem Schaf quer drüber hängend! Ich hätte so gerne ein Foto geschossen, weil es richtig super aussah, aber Nevardo ist daran vorbei gesaust.

Wir kamen dennoch gut durch und ich dachte wir bringen nur eben Carmen nach Hause und fahren dann weiter; stattdessen sind wir noch bei Rikiriki vorbeigefahren, ein Hühnchen-Schnellrestaurant, und es gab nochmal Essen! Leute, ich konnte nicht mehr - ich hab das Gefühl bis morgen nichts mehr essen zu wollen!

Es war auf jeden Fall schön und ich fühle mich in der Familie wohl, auch wenn ich meine eigene natürlich vermisse. Was mir gut tut, ist, dass unsere Familie sich häufig sieht und einfach zusammen ein paar Stunden bei einem tinto quatscht oder auch übermäßig viel zu Essen geboten wird ;). Das gibt mir ein bisschen Geborgenheit im fernen Kolumbien.





Vieles auch in Deutschland bekannt aber die runden, orangenen in der Mitte heißen Granadillas und sind richtig gut! Einfach ein Stück der Schale mit den Händen aufbrechen und dann die kleinen geleeartigen Kerne rausschlürfen oder -löffeln.


Das Tor zum Ferienhaus...


...und tadaa! 


Orangenbaum


Bananenbäume



Blömkes



Unser Grillfleisch 


Moniquira bei Nacht


Basilica


v.l.n.r. - oben: Mirko, Ich, Camis, Elsa, Andres, Christian
unten: Nevardo, Esperanza, Erika, Julian


Heute Morgen beim Saft pressen


Der Ausblick vom Balkon


Ich brauchte ein kleines Mittagsschläfchen


Limonenbaum


Mandarinenbaum


Nevardo, nachdem er die Bananen mit der Machete vom Baum geholt hat.


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